Nizza – ich muss dann mal kurz weg

Im tiefen Süden Frankreichs war ich auf Klassenfahrt – mit 17. Verdammt lang her.
Damals sah ich zum ersten Mal das Meer: Sowas bleibt im Gedächtnis. Der mondäne und zugleich charmant angestaubte Charme der Côte d’Azur nahm mich gefangen. Dort gibts Orte zum Träumen, wie aus einem Film: Promenaden unter Palmen, verschnörkelte und verwunschene Villen, dahinter von Lavendel bedeckte Hügel, von der Sonne ausgebleichte Dörfer, direkt an schroffe Felsen geklebt. Ein Geruch nach Knoblauch hing in verwinkelten Gassen, unentwegtes Grillenzirpen blieb im Ohr. Genau wie die Melodie von „Summertime“ – melodisch gepfiffen von einem jazz-begeisterten Unbekannten, der eines Abends in Cap d’Antibes bei Mondschein am Strand entlangwanderte. Ach war das schön.

Landeplatz in Nizza: Hotel Anis

Ausgerechnet in der nass-kalten Jahreszeit meldet sich eine alte Freundin wieder und spielt mir Bilder von „ihrem“ Hotel zu, von der Côte d’Azur, mitten in Nizza. Ich drehe erst mal die Heizung höher, betrachte mir die Fotos und kriege Fernweh. So weit ist Nizza ja nun eigentlich auch nicht entfernt, und als Ziel für einen bunten Kurztripp ideal. Und wer sagt, dass es in Nizza nur sünd-teure Nobel-Hotels gibt? Es geht auch anders. Familiär und gemütlich.

Im Sonnenschein sitzen, den Leuten beim Vorbeigehen zusehen, einen Café au Lait oder ein Glas Wein trinken. Es riecht nach Meer, Fisch, rundum blüht alles. Mit Mietwagen oder Bus durch eine Van Gogh-Landschaft bummeln, die alten Dörfchen erkunden, durch Olivenhaine wandern, den Grillen zuhören. Über den Markt oderam Strand entlang laufen, und was einem sonst so in den Sinn kommt. Wer Zeit hat, zieht größere Kreise in einer zauberhaften Region. Natur, Kultur, Kunst: Das alles findet sich hier in bunter Mischung.

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Lizenz zum Abhängen gesucht

Bekommt Ihr Lust auf einen kurzen Trip in die Sonne? Dann seht Euch das Hotel Anis als „Landebasis“ an. Es liegt so günstig, dass Ihr mit dem Auto oder sogar Öffentlichen höchst entspannt ein Stück Südfrankreich erkunden könnt, die Stadt einschließlich eines der schönsten Küstenabschnitte der Côte D’Azur. Trotz Flughafen-Nähe werdet Ihr hier übrigens recht ruhig schlafen.
Ein weiterer Vorzug: Das Hotel Anis ist bezahlbar!

Die Managerin erzählt mir, dass das Hotelchen harte Zeiten hinter sich hat. Jetzt aber ist es dank viel Fleiß und kreativen Ideen wie ein Phoenix aus der Asche neu auf der Bildfläche erschienen und wird Euch verzaubern. Wie lassen sich die Gasträume beschreiben? Wie eine Mischung aus südlichem Landhaus und gemütlicher, angesagter Kneipe vielleicht. Oder auch anheimelnd mit einem Hauch Exotik? Entscheidet selbst.

Einheimische Künstler kennen das Haus als Geheimtipp – sie stellen in den Gasträumen das eine oder andere Werk aus (das auch gern käuflich erworben werden darf). Das sorgt für Flair und Abwechslung.

Auf alle Fälle hatte ich hier insgeheim nach einem ersten Blick auf die Fotos auf eine Lizenz zum Abhängen gehofft. Die wurde auch prompt erteilt.

Ihr braucht Euch nicht in den typischen Touristen-Fallen über liebloses Fastfood zu ärgern. Tut einfach so, als wärt Ihr zu Hause und speist am Abend im Hotel. Das hauseigene Restaurant heißt bezeichnenderweise L’Amour dans le Four – frei übersetzt steckt hier die Liebe im Ofen. Wird aber herausgenommen und auf Wunsch a la Carte serviert. Überwältigend leckere, bodenständig südfranzösische Küche.
Serviert werden auch nicht etwa Edel-Krümel mit Garnierung, sondern solide Portionen.
Bon appetit – und guten Hunger!

Und wenn ihr am Abend nach zwei, drei Gläschen Wein müde seid, warten wunderschöne Zimmer auf Euch. Viele davon mit Balkon und einem Blick über die Dächer von Nizza Richtung Meer.

Mein persönlicher „Test“ fand im Januar 2017 statt, just als es hier grimmig kalt wurde und der Schnee liegenblieb. Nun habe ich zwar persönlich nichts gegen Schnee. Aber etwas Sonne schadet nie und hebt die Stimmung.
Um diese Jahrszeit ist es auch an der Côte d’Azur recht frisch: Mütze und Mantel gehören ins Gepäck. Doch an klaren Tagen glitzert das Meer verheißungsvoll blau, die Sonne lacht, der Café au Lait trinkt sich im Freien ebenso gut wie drin. Straßen und Strände sind belebt, aber nicht überfüllt. Putzig zu sehen: Die Weihnachts-Dekorationsfreude machte auch vor den Palmen an der Promenade nicht halt, extra aufgestellte Tannenbäume bekommen einfach weiße Couverture und rote Schleifen verpasst.

Nicht alles „läuft“ im Januar so wie in der Feriensaison, doch es gibt immer noch genug zu entdecken.
So steuern beispielsweise die Fährboote von Cannes aus durchgehend die vorgelagerten Inselchen an. Kunstmuseen und andere Sehenswürdigkeiten haben geöffnet.

Immer der Nase nach: Die Parfümstadt Grasse liegt in Reichweite und die bekannten Parfüm-Hersteller laden in Nizza, Cannes und in anderen Orten in stilvollen Läden zum Durchschnuppern ein.
Und so richtig schön dekadent ist es, im Winter schlicht zum Shoppen nach Nizza zu fliegen.

Auch Fernweh bekommen? Vielleicht trifft man sich ja in der Lounge.

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Weitere Informationen unter:
Anis Hôtel
50, Avenue de la Lanterne
3 Avenue Costa Bella
06200 Nizza, Frankreich
Tel. +33 (0)4.93.18.29.00
Fax +33 (0)4.93.83.31.16
info@hotel-anis.com
SIRET 449 925 502 00014 – APE 551 A

2 Gedanken zu „Nizza – ich muss dann mal kurz weg“

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