Sistrix-Wert ist erst ab 10.000 Besuchern monatlich relevant

Er ist in aller Munde und gilt als DAS Tool, um den Wert einer Website zu bestimmen: Der Sistrix-Sichtbarkeitsindex. – Erst recht, seit Google seine Pageranks nicht mehr updaten will. (Warum eigentlich? Wahrscheinlich weil mit dem Pagerank zu viele Geschäfte gemacht worden sind. Eine Website mit einem hohen PR konnte gut Geld mit Links und Gastartikeln verdienen, auch wenn das in den Augen von Google verboten ist und abgestraft wird. Da Google wohl dem ganzen Chaos mit Linkverkauf und Linktausch nicht hinterhergekommen ist, hat es kurzerhand den PR einfach abgeschafft (meine Theorie.. man darf widersprechen.. im Kommentarfeld)). Natürlich gibt es allerlei Tools und Qualitätsindexe, um den Wert einer Seite zu messen, sie heißen Alexa Rank, Xovi, Ranking-Index, Seokicks Domain-Popularität u.v.a. – es werden sicher noch weitere auf den Markt schießen. Verständlich, denn wir wollen alle wissen, wie gut unsere Websites sind und was sie eigentlich wert sind. Dumm nur, wenn die Werte der Tools sich widersprechen und dann nicht richtig aussagekräftig sind. Auch dumm, dass man viele erst verstehen und interpretieren lernen muss, um die Daten richtig einzuordnen. Noch dümmer, dass jeder die Werte von Websiten schnell online checken kann, ohne zu wissen, was sie aussagen sollen.  Einige der Werte/Tools kann man auch manipulieren: Alexa und der Alexa Rank, wie man die Daten richtig interpretiert.

Worauf kommt es uns Seitenbetreibern denn eigentlich an?

  • Wir wollen von Google wahrgenommen werden und ranken, das heißt mit unseren Websites, Artikeln  auf den ersten Seiten in der Google-Suche erscheinen. Das gelingt nicht nur den professionell aufgezogenen Seiten, sondern auch kleinen Blogs, wenn sie sich intensiv mit einem bestimmten Thema auseinandersetzen und Leser ziehen.
  • Wir wollen Traffic, d.h. viele Besucher auf unseren Seiten und viel Interaktion.

Mehr wollen wir doch eigentlich alle nicht, oder? Dabei spielt es keine Rolle, ob wir einen Online-Shop führen, ein Dienstleistungs-Unternehmen haben oder auf unserer Seite unsere eBooks verkaufen.

Wie misst man den Traffic und den Wert einer Website für sich selbst?

Um zu prüfen, ob sich die eigene Website überhaupt lohnt, ist der erste Schritt die Besucherzahlen zu messen. Dafür gibt es mehrere Tools, die sich leider auch widersprechen. Manche rechnen die Besucher über Bots mit, andere zählen nur die User, die auch bei Google registriert sind, wieder andere spucken Phantasiezahlen aus. Man sollte verschiedene Statistiken vergleichen um zu einem möglichst realitätsgetreuen Ergebnis zu kommen. Allgemein wird am meisten Google-Analytics vertraut. Ebenfalls sollte man hin und wieder prüfen, ob die eigene Website – bzw. bei einem Blog die Artikel der eigenen Seite – von Google auch gefunden werden. Hierfür sollte man am besten andere Leute suchen lassen oder von einem fremden PC oder Endgerät aus suchen, denn Google speichert immer die eigenen Suchen und auch das Ausschalten der personalisierten Suche bringt keine zuverlässigen Ergebnisse. Man kann aber auch auf andere Suchmaschinen zurückgreifen, die eine anonyme Suche ermöglichen, hier findet man eine Auswahl.  So lässt sich checken (ohne Selbstbetrug), ob die eigenen Seiten unter bestimmten Suchbegriffen möglichst weit oben auftauchen.

Aufschluss geben aber auch einfach das Geschehen und die Einnahmen der eigenen Seite. Hat man Google Adsense Anzeigen auf der Website eingebaut, sieht man auch hierüber, was auf der eigenen Seite so los ist. Die Besucherzahlen und die Klicks werden angezeigt. Jeder Klick wird vergütet. Ebenso sieht man es an Verkäufen von Affiliate-Produkten, ob eine Website total tot ist (laut offizieller Werte) oder ob ja doch Leute lesen und kaufen… Bei Dienstleistungs-Unternehmen misst man den Erfolg einer Website darüber, ob Kunden auf einen zukommen. Dies kann aber auch über Netzwerke wie Xing oder Portale, in denen die Website eingetragen ist, erfolgen. Probleme und Fragen tauchen doch eigentlich erst auf, wenn eine Website von Google anscheinend ignoriert wird oder eindeutig zu wenig Besucher hat. Dann kann und sollte man nochmal neu optimieren und die zahlreichen Tipps der oben genannten Tools beherzigen.


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Was ist nun mit dem Sistrix-Index?

Zunächst mal, was ist das überhaupt und was misst der Sistrix-Index? Hier checke ich den Sistrix-Index meiner Websites oder anderer: Sichtbarkeitsindex prüfen Was machen wir aber nun mit den ausgespuckten Werten? Viele meinen, ein Wert von 0,00 wäre das Ende der Welt. Die Website ist absolut unsichtbar, sie hat keine Besucher, sie bringt keine Einnahmen – am besten sofort einstampfen. So ist es aber nicht. Denn: Der Sistrix-Wert wird erst ab ca. 10.000 Besuchern monatlich intressant. Websites, die darunter liegen, werden als Nullen geführt. Weitere Erkenntnisse darüber findet ihr in folgendem Artikel: Der Zusammenhang vom Sistrix-Index und organischen Visits.  Kleine Zusammenfassung. Websites mit Besuchern von 100.000 Besuchern monatlich bekommen im Schnitt einen Wert von 3 zugeordnet. Ein Wert von 2 entspricht dann ungefähr 50.000 Besuchern. Ein Wert von 1 -> 25.000 Besuchern, und ein Wert von 0.5 -> 12.500 Besuchern. Kein Wunder also, dass alles, was unter 10.000 Besucher hat, schlichtweg durchfällt. Ist das sinnvoll? Das ist eine andere Frage. Wer Tausende Besucher pro Monat auf seiner Website hat – hat Traffic, Einnahmen, Kunden und Verkäufe. Das ist es doch, worauf es ankommt, oder? Natürlich hinkt der Vergleich des Sistrix-Wertes mit den Besucherzahlen etwas. Man kann sagen, das ist zu sehr reduziert und es handelt sich auch um schwankende Werte. Aber in jedem Fall muss der Zusammenhang genannt werden, weil viele Laien glauben, eine Website mit einem Sistrix-Wert von unter 1 wäre nichts wert, unsichtbar und würde keine Einnahmen generieren. Das ist ein großer Irrtum.   Wer mehr Ahnung von der Materie hat, eigene Ansichten und Erkenntnisse einbringen will, darf gerne unten kommentieren und zur allgemeinen Erhellung beitragen. Zur Erinnerung: Jeder kann heute den Sistrix-Wert abrufen, aber die wenigsten können ihn richtig interpretieren…

JFP

 

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