Weizengras-Saft – wohltuend für gestresste Augen
Texter sitzen, wie viele andere arbeitende Menschen, tagtäglich viele Stunden vor einem Bildschirm. Wir haben unsere Leidenschaft zum kreativen Beruf gemacht. Und das ist auch gut so. Wir haben einen Wunsch (außer natürlich den, reich zu werden und irgendwann mit unserem Notebook auf dem Schoß auf einer portugiesischen, südfranzösischen oder costa-ricanischen Terrasse mit Meerblick sitzen zu dürfen): Alles was wir zum Recherchieren, Denken, Schreiben brauchen, möge möglichst lange funktionsfähig bleiben. Das gilt fürs Notebook ebenso wie für unser eigenes „System“.
Neulich schrieb ich über eins der interessanten und trendigen Super-Foods: Weizengras. Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Um selbige gesund zu erhalten, kann man auch per Ernährung einiges tun. Das Stichwort heißt: Lutein.
Das Pigment Lutein ist antioxidativ und gehört zur Familie der Carotinoide. Die sind bereits dafür bekannt, die Sehkraft zu stärken.
Lutein hält die Augen fit
Lutein ist in vielen gelben und grünen Gemüsen und Kräutern enthalten, etwa in Kohl, Spinat, einigen Salaten, Lauch oder Erbsen, in Tomaten, Orangen, Gurken oder Zucchini, aber auch in Eidotter enthalten. Wer viel frisches Obst und Gemüse zu sich nimmt, erkrankt im höheren Lebensalter wesentlich seltener an der gefürchteten altersbedingten Makula-Degeneration oder am Grauen Star.
Die Retina (Netzhaut) speichert Lutein und Zeaxanthin, vor allem in der Makula, dem Ort im Auge, der über die „Scharfeinstellung“ entscheidet.
Licht und Sauerstoff strapazieren das Auge und sind vermutlich für viele degenerative Schäden verantwortlich. Lutein und Zeaxanthin filtern diese Lichteinflüsse ab, UV-Licht ebenso wie künstliches und natürliches blaues Licht, das ebenfalls oxidativen Stress im Augenbereich erzeugt. Zugleich hat Lutein die Eigenschaft, zerstörerische Freie Radikale unschädlich zu machen.
Wie kommt man nun an ausreichende Mengen von Lutein? Beide Substanzen, Lutein wie Zeaxanthin, müssen über die Nahrung zugeführt werden, denn der Körper kann sie nicht selbst synthetisieren. Am besten konsumiert man die Vitalstoff-Spender, ob Grünzeug, Obst, oder Gemüse, als Rohkost.
Voll im Trend sind dabei „grüne Smoothies“ – ein möglicher Bestandteil ist Weizengrassaft oder -extrakt.
[gard]
Weizengras – ein altbewährtes Kräftigungsmittel
Weizengras ist übrigens keine botanische Neuentdeckung, sondern die jugendliche Vorstufe des altbekannten Brot-Getreides. Sind die grünen Halme etwa 20 cm hoch, sind sie „erntereif“ und können verzehrt oder am besten zu Saft gepresst werden. Dieser enthält ein einzigartiges Nährstoffprofil. Weizengrassaft galt früher als bewährtes Kräftigungs-, Haus- und Heilmittel, geriet dann jedoch in Vergessenheit. Empfohlen wurde es vor allem nach schweren Krankheiten, um erschöpfte Patienten wieder zu Kräften zu bringen, ganz ähnlich übrigens wie der wenig bekannte Haferkrautsaft.
Heute wird Weizengrassaft als Vitamin- und Luteinquelle wiederentdeckt. Dass man sich in Zeiten von Stress, viel Arbeit oder nach einer Erkrankung mit einer täglichen Dosis Weizengrassaft hervorragend wieder „aufpäppeln“ kann, sollte man für Notfälle im Hinterkopf behalten.
Weizengras kann man sich frisch liefern lassen oder in Bio-Qualität auf der eigenen Fensterbank züchten. Voraussetzung für die Verarbeitung ist dann eine spezielle Saftpresse. Wem das zu viel Aufwand ist, der probiere fertig gemischte Säfte aus dem Reformhaus. Der Preis ist ernüchternd hoch, doch geschmacklich überzeugt das frische und leckere Getränk. Auch als pulverisierten Extrakt kann man Weizengras kaufen und dann in Smoothies, Gemüse- und Obstsäfte oder Joghurt einrühren.
B. Langrehr
Liebe Länder, Reisen, Bücher, Natur, Tiere – bin studierte Ethnologin, und seit 3 Jahren Texterin, u. a. für Gesundheits- und Lifestyle-Themen.
In Berlin biete ich hin und wieder verkostungen von weizengrassaft an. LG
Hallo Janine, Du hattest schon mal kommentiert. Magst Du uns evt. sogar mal Termine geben, das wäre toll. LG bal