Alle Beiträge von Julia Pfliegl

Gelee Royale: Die königlichen Säfte der Bienen

Dass die Ernährung großen Einfluss auf die körperliche und seelische Gesundheit hat, ist nicht neu. Die Nahrung beeinflusst auch die Entwicklung von Heranwachsenden nachhaltig, egal ob im Humanbereich oder im Tierreich. Eines der deutlichsten Beispiele dafür ist Gelee Royale, die Nahrung, mit der die Bienenköniginnen aufgezogen werden. Macht doch dieses besondere Gelee den Unterschied zwischen einer normalen Arbeitsbiene und einer Königin aus. Die Mischung aus Zucker, Wasser, Proteinen, essentiellen Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen enthält nicht nur alles, was eine Bienenkönigin zum Leben braucht, sondern entfaltet auch beim Menschen eine erstaunliche Wirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden.

Traubenkernöl: Kleine Kerne ganz groß

Beim Anblick von Weingärten denken die meisten Menschen an leckeren Weiß- oder Rotwein. Doch schon die alten Römer, denen wir die Verbreitung der Weinstöcke in Europa verdanken, wussten um den Wert der kleinen Kerne im Inneren. Die Weintraubenkerne, die beim Keltern des Weins als „Abfall“ übrig bleiben, können zu einem gesunden und schmackhaften Öl verarbeitet werden: dem Traubenkernöl. Und die Römer fanden auch heraus, dass das Öl nicht nur nussig-aromatisch schmeckt sondern speziell für die Haut eine wahre Wohltat ist. Traubenkernöl macht damit aus den vermeintlich unnützen Weintraubenkernen eine wertvolle Spezialität.

Fressen und Gefressen werden – Mobbing-Serie Teil 2

Mobbing-Mechanismen – warum überhaupt mobben wir?

Das „Jagen“ und Ausschließen von nicht passenden Individuen aus der Population mit allen Mitteln ist so alt wie die Evolution selbst. Sichert es doch das Überleben der Spezies, wenn vermeintlich schwache Exemplare den Jägern als „leichte Beute“ präsentiert werden. Während die Hyänen (wobei sich hier die vierbeinigen Exemplare fast beleidigt fühlen könnten) sich zusammenrotten, kann das potentielle Opfer sich vielleicht noch retten: Wer über den Dingen steht, sich vielleicht Hilfe von „oben“ sucht, findet vielleicht doch wieder Schutz in der Gruppe. Aber eben nur vielleicht. Den je nachdem, wie weit fortgeschritten der Ausgrenzungsprozess schon ist und je nachdem, wieviel blinden Jagdeifer die Meute schon an den Tag legt, kann es gut sein, dass hier alle offenen Lösungsversuche und vernünftigen Argumente zum Scheitern verurteilt sind.

Fressen und Gefressen werden – Mobbing-Serie Teil 3

Mobbing und seine Folgen

Auswirkungen nach außen

Leider muss es ausgesprochen werden: Mobbing führt meist zum Ziel. In Angestellten-Verhältnissen muss meist einer das Feld räumen, weil eine Bereinigung der Situation anders nicht möglich erscheint. In großen Betrieben geht dies meist noch mit einer Versetzung, in kleineren Firmen endet es oft mit der Kündigung. Des Gemobbten, nicht des Mobbers, in beiden Fällen. Entweder, weil sich das Opfer ohnehin nach einer neuen Umgebung umsieht, um der psychisch sehr belastenden Situation zu entkommen. Oder, weil Vorgesetzte und Kollegen es einfacher finden, das vermeintlich schwache Opfer zu entfernen, als den Aggressor. Oft aber auch, weil unter dem Einfluss von Mobbing Fehler passieren. Konzentration, Arbeitsgeschwindigkeit und Motivation leiden gewaltig, wenn ohnehin jedes Verhalten, jeder Schritt, jedes Wort gegen einen verwendet wird. Und mit offensichtlichen oder auch nur „hineininterpretierten“ Fehlern in der Akte hat man nun einmal einen schweren Stand, wenn es darum geht, den Job zu behalten.

Wenn einer einen Blog schreibt, und keiner liest ihn…

…. gibt es den Blog dann überhaupt?

Clickrates, Likes, Follower und Suchmaschinen-Ranking sind die Werte, die in der heutigen modernen Online-Welt die Indikatoren für den Erfolg eines Blogs, einer Website oder eines Online-Auftrittes insgesamt sind. Dabei ist es eigentlich egal, ob es sich um eine private Liebhaberei handelt, ein Unternehmen oder ein Selbstständiger dahinter stecken oder vielleicht ein Informationsportal. Wer nicht gesehen wird, ist virtuell inexistent. Die Blogparade auf online-sichtbar.de beschäftigt sich mit genau diesem Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit unterschiedlichen Erfahrungswerten. Und wir mischen mit!

Das Alien in einer parallelen Realität

Aliens and Crop Circles

By Gaspirtz (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Erinnert sich noch jemand an die Werbung, wo zwei Männer an einem Tisch sitzen und Fotos auf den Tisch knallen: Mein Haus, mein Auto, meine Frau…? Nein? Aber bestimmt an eine Situation, wo wechselseitig angegeben wird, was man nicht hätte, könnte, täte, wen man nicht kennen würde – bevorzugt auf Klassentreffen, in Internetforen oder sonstigen Gelegenheiten, bei denen Menschen aufeinander treffen, die im „realen Leben“ kaum etwas miteinander zu tun haben. Und wer nicht in mindestens einer Kategorie mit einem Superlativ aufwarten kann, ist eigentlich schon zum Versager gestempelt. Weswegen es auch das altbekannte Klischee vom Nachbarn gibt, der sich postwendend ein neues, größeres Auto kaufen muss, wenn er herausfindet, dass jemand in seiner Straße gerade eins gekauft hat. Es scheint also ein zutiefst menschliches Bedürfnis zu sein, sich gegenseitig zu übertrumpfen, aber warum eigentlich? Wieso ist dieses „Ich bin aber besser-Spiel“ eine solche Notwendigkeit, dass sich Menschen sogar verschulden oder sonstwie ruinieren, nur um auch mitspielen zu können?

Gurus, Götzen und Propheten – jeder hat ein Recht auf MEINE Meinung!

ClkerFreeVectorImages / Pixabay

Der Mensch an sich braucht etwas, an das er glauben kann, so ist er eben. Egal ob innerhalb einer monotheistischen oder polytheistischen Religion, seit Anbeginn der Zeiten gab es irgendwelche höheren Wesen, die angebetet wurden und deren Wille Gesetz war. Und auch jene, die behaupten an nichts zu glauben, glauben halt eben an NICHTS. Oder nennen es Schicksal, Zufall, Philosophie, Weltverschwörung, Aliens…. die Liste ist beliebig verlängerbar. Daran ist nichts verwerfliches, ganz und gar nicht, auch wenn ich diverse Auswüchse diverser Religionen strikt ablehne, so ist doch der Glauben an sich als solcher etwas, das die geistige Gesundheit in schwierigen Lebensphasen ganz erheblich steigern kann.

Bewerbungen oder: Firma sucht den Supermitarbeiter!

WollmilchsauBy Georg Mittenecker
[CC BY-SA 2.5], via Wikimedia Commons

Wer schon einmal auf Jobsuche war, kennt das, was ich hier aus eigener Erfahrung schreibe, mit Sicherheit: man schreibt 20, 50, 100 Bewerbungen – und bekommt nur Absagen, oft nichteinmal das, sondern einfach keine Reaktion. Mit einer Quote von einem Vorstellungsgespräch auf 20 Bewerbungen gehört man durchaus zu den Erfolgreichen, manchmal gibt’s erst nach 40 oder mehr Bewerbungen ein Gespräch, den Job selber aber erst nach zehn, 15, 20 Gesprächen, rechnet man das hoch, muss mit 200 plus geschriebenen Bewerbungen gerechnet werden. Soviele Jobs mit dem passenden Profilen müssen erst einmal gefunden sein, vor allem, wenn man zu der hochqualifizierten, spezialisierten „Elite“ gehört, die angeblich als Experten so gefragt sind.

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?

Es ist gar nicht so lange her, da waren die Online Marketing Experten auf der „Keywords für alle“ Welle. Wer der Meinung war, dass es sinnvoller wäre, den Lesern Inhalt statt Keyword-Wüsten anzubieten,  dass es nicht um mögliche Anpassung der Inhalte an die diversen Endgeräte, sondern um qualitative Information auf den Webseiten geht, wurde verlacht. Nicht für Leser, für Suchmaschinen schreiben wir! Wirklich?

Wie man die große, böse Welt besiegt

1897 Saloon Blackhawk.jpg
1897 Saloon Blackhawk“. Lizenziert unter Public domain über Wikimedia Commons.

Wer kennt das nicht, diesen Zustand, in dem man das Gefühl hat, die ganze Welt ist gegen einen? Auf dem Weg zu einem Termin stand man im Stau, und hat den natürlich verpasst. Ein Kunde diskutiert darüber, dass eine Kleinigkeit zu viel berechnet wurde – bei einem Rechnungsbetrag, der locker das 1000-fache des beanstandeten erreicht. Kollegen scheint alles zuzufliegen, während man selber grad Absage um Absage kassiert. Man wird mit fadenscheinigen Ausreden abgespeist, und keiner sagt, was eigentlich Sache ist. Das ließe sich wohl endlos so fortsetzen, und irgendwann sitzt man da, ist völlig gefrustet über „die Anderen“ und die Welt im Allgemeinen, die einem nur Steine in den Weg legt. Meist wird sich dann noch bei Freunden ausgekotzt, virtuell, per Telefon, persönlich, egal wie, man beschwert sich über die erlittenen Gemeinheiten.