Kaffee oder Tee oder Cofftea?

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Für die einen Muntermacher am Morgen, für die anderen entspannendes Ritual am späten Nachmittag: Kaffee zählt überall auf der Welt zu den beliebtesten Getränken. Doch längst sorgen nicht nur Milchkaffee, Eiskaffee, Latte
Macchiato oder Cappuccino für den perfekten Kaffeegenuss – in den Geschmacksrichtungen Kirsche, Haselnuss oder sogar Lebkuchen bekommt das
Heißgetränk das ganze Jahr über ein außergewöhnliches Aroma. Und auch
Cofftea, die überraschend wohlschmeckende Geschmacksverirrung, bei der
Kaffee und Tee aufeinandertreffen, wird in immer mehr Coffeeshops angeboten.

 

Go West – Yuangyang

Und wer hat’s erfunden? Schon lange bevor der Trend in den Westen
schwappte, gehörte Cofftea in China zur dortigen Teekultur. Der sog. Yuanyang oder Kaffee mit Tee wird dort zu drei Teilen Kaffee und sieben Teilen
Milch-Tee gemixt. Besonders gut eignen sich hierfür dunkle Teesorten wie z.
B. Schwarzer Tee. Wer sich also zwischen Kaffee und Tee nicht entscheiden
kann, nimmt zukünftig einfach alle beide – und profitiert ganz nebenbei von
deren gesundheitlichem Wert! Auch bekannte Sorten wie Latte Macchiato,
Cappuccino, Espresso können geschmacklich noch aufgetunet werden, indem
man ihnen mit verschiedenen Aromen wie Haselnuss, Kirsche oder Karamell
einen ganz neuen Geschmack verleiht.

 

Klare Sache oder Kaffeeklatsch?

Eine derartige Mixtur wäre seinerzeit in Kaffa, der Region, die dem Kaffee
später seinen Namen gab, vermutlich undenkbar gewesen. Der Legende nach
beobachtete hier ein Mönch das sonderbare Verhalten einer Viehherde. Hirten
hatten ihm geklagt, dass die Tiere nach dem Verzehr bestimmter Beeren
übermäßig aktiv seien. Er ging dem Treiben auf den Grund und entdeckte
schließlich die dafür verantwortlichen Früchte. Ihre anregende Wirkung be-
kam der fromme Mann sogleich am eigenen Leib zu spüren, als er sich einen
Sud daraus bereitete und eine schlaflose Nacht durchlebte.

 

Vollautomatisch oder besser alles von Hand?

1673 eröffnete in Bremen das erste Kaffeehaus in Deutschland. Von da an
wurde das Getränk zu einem Genussmittel. In den 1960er Jahren erfand
schließlich der deutsche Unternehmer Otto Bengtson einen Kaffeevollautomaten mit integrierter Mühle, der ab 1964 vermarktet wurde. Nach zahlreichen
Verbesserungen ging der Kaffeevollautomat 1985 schließlich in Serie und
wurde im selben Jahr als Weltneuheit vorgestellt. Für den perfekten Kaffeegenuss sorgen Mahlwerk, Heißwasserbereiter, Pumpe und Brühgruppe, der
höhere Druck, mit dem das Wasser durch den Filter fließt sowie die kürzere
Brühzeit ermöglichen ein intensiveres Aroma, weniger Bitterstoffe im Kaffee
und feinsten Geschmack. Tassengröße, Brühtemperatur, Wasserhärte und
Stärke des Kaffees lassen sich dabei individuell bestimmen – hoch die Tassen
auf den Genuss!

 

So entsteht der perfekte Kaffeegenuss

„In Punkto Zubereitung sollte ich darauf achten, dass die Wassertemperatur
zwischen 89 und 95°C liegt und der Kaffee frisch gemahlen wird“, erklärt
Mark Czogalla, Inhaber der Bonner Kaffeeschule. „Nach dem Mahlen sollte ich
schnell zubereiten, da Aromen flüchtig sind und in unserer Tasse, nicht in der
Luft landen sollten. Das Vorwärmen von Tassen und evtl. Zubereitungsgefäßen kann ich ebenfalls empfehlen. Mit den Tipps kann ich zuhause schon ganz
einfach guten Kaffee zubereiten.“, so der Experte.

 

 

Kaffee oder Tee?

Doch nicht nur Kaffee steht bei vielen als Muntermacher auf dem Tagesprogramm, sondern auch Tee: Grüner und schwarzer Tee z. B. enthalten gut
verträgliches Koffein, das langsam freigesetzt wird, denn es ist an Gerbstoffe
gebunden. Dadurch ist seine belebende Wirkung anhaltender. Eine Tasse
schwarzen Tee enthält etwa 50 mg Koffein. Tee geht immer: Im Winter hält
er uns warm, im Sommer kann er entsprechend zubereitet für Erfrischung
sorgen: Dazu einfach grünen oder jeden anderen Tee zubereiten und abkühlen lassen und eine Handvoll Eiswürfel hinzugeben. Nach Geschmack mit Zucker süßen. Anschließend darf man experimentieren: Wer es schlicht mag,
fügt den Saft einer ausgepressten Zitrone hinzu und verfeinert den Eistee mit
ein paar Minzblättern. Noch besser schmeckt er jedoch mit süßen Früchten
wie Himbeeren, Erdbeeren, Pfirsich und Maracuja.

Quelle: livingpress.de

 

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